Freitag, 30. Dezember 2022

Seite 77-80 Bereitschaftsdienste 1985 im Werk-Ost

Es gab Zeiten, in dieser Schienenfahrzeugwerkstatt, die habe ich regelrecht gehasst! Und das, waren die Bereitschaftsdienste, bei Störfällen, in den Produktionsstäten, des Arbeiter, und Bauernstaats! In den harten Wintern, fuhren wir auf den Schienenkran, mit zur Unglücksstelle! Und nicht etwa im Fahrerhaus, in dem eventuell, einige Plusgrade herrschten, nein, auf der Arbeitsbühne, des Schienenkrans, bei eine Gefühlte Temperatur, von  -25 Grad! Der Olaf und ich, fuhren ganz eisern, bis zum Eisatzort, im CKB! Sehr oft waren ganze Wagongruppen, aus dem Gleisbett, gehebelt worden! Es wurden Scheinwerfer, und Notstrom- Aggregate, in Position gebracht! Oft war ich viel zu kalt angezogen, da keiner genau wusste, wo die Unglücksstelle war! Oft halfen uns die Breitschafts-Polizei, und die Spatensoldaten der NVA! Ich denke viel später, war der Torsten, dieser Waffenverweigerung Gruppe, der NVA angeschlossen! Der Torsten war ein Tischler, in der Schienenfahrzeugwerkstatt, und gehört heute auch, Mafia an! Später wurde er, mehr oder weniger, zum Wehrdienst, bei der NVA gezwungen! Diese außergewöhnlichen Soldaten, sorgten für warme Getränke, und Decken! Während der Bergung, dieses Tonnen schweren Wagon, auf dem Schienen-Netz, der DDR! Die Oberleitungen der Deutschen-Reißbahn, wurden geerdet, wenn wir das Deutschlandgerät, eingesetzten mussten! Hierbei handelt es sich um einen, fahrenden Stempel, der über verschiedene Versorgungsmedien, getrieben werden konnte! Soweit ich weiß, war es der Technik, egal ob sie mit Luft, Dampf, Öl, oder Wasser, angetrieben wurde! Zu DDR-Zeiten, lagen fast alle Gleisanlagen, außerhalb, der DR, im Schotterbett, auf Hartholzbohlen! Also wenn eine leichte Entgleisung war, kam dieses Gerät zum Einsatz!

 

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Wir brachten Holzbohlen, zur Unfallstelle, um die Auflage, zwischen den Holzbohlen im Schotter, zu überbrücken! Und das wenn es möglich war, über den kompletten Einsatzbereich, vor den Wagons! Dann wurde mit Bohlen-Stücken, die Distanz, zwischen den Tragfedern, und der Unterkante, des Längsträgers beidseitig, verkeilt! Die Hohlräume zwischen den 8 Trägerlaschen, zu den Tragfedern, wurden mit, Holzkeilen blockiert! Der verbleibende Zwischenraum, an dem Achskasten, und Verbindungsteck, zu den beiden Achshaltern, wurden ebenfalls, mit Holzkeilen, dicht gemacht! Jetzt wurde der Selbstfahrende Stempel, welcher als Deutschlandgerät bezeichnet wurde, auf gebaut! Wir hoben, das Gewicht von ca. 60 Tonnen, wenn der Wagon beladen war! Um das Deutschlandgerät zu unterstützen, setzten wir Hebelkettenzüge ein, an jeder Pufferbohle, waren 2 gelb, gekennzeichnete Zughacken! Um diese legten wir, wenn es nötig war, ein Seil! Und einen zweiten, um den Gleiskörper, auf den der Endgleiste Wagon zurück, gehoben, werden sollte! Jetzt konnten die Hacken, des Handkettenzuges, in die Stahlseile, ein gehangen werden! Mit dem Handrad, zum Spannen, der Maschinenkette, wurde das Zug Gespann, in eine Linie gebraucht! Das Deutschlandgerät, wurde unter Druckgesetzt, jetzt wurde der Kettenzug, nach links gezogen, und der Fahrende Stempel  fuhr auch nach links, auf den Untergestell! Wenn die Achse, vor dem Gleiskörper angekommen ist, bauten wir das Deutschlandgerät zurück! Und stellten 2 mitgebrauchte 5 Tonnen, Schwerlastwinden,  unter die Zugharken, der Pufferbohle! Und hoben den Wagon 2 cm, über den Gleiskörper, mit einem gezielten Ruck, von rechts! Und das nur durch Muskelkraft, kippten die Schwerlastwinden zur Seite, und der Wagon saß wieder sicher im Schienenbett! Das war aber nur möglich, wenn die Hinterachse noch fest im Gleisbett stand!

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Bei schweren Zugunfällen, zwischen den Verbindungsnetzen der DR, und der Werksbahn, kamen zwei Isolatoren zum Einsatz! Diese wurden in die Oberleitung gehangen, und mit dem Erdungskabel am Gleisbett verbunden! Jetzt war über der Unglückstelle kein Strom mehr, das waren zu DDR-Zeiten, mehrere Tausend Volt! Nun konnte der Schienenkran anrücken, wenn die Wagons umgefallen sind! Kam der Zivilschutz, in Begleitung der Verfügbaren  Sicherungsbehörden, der DDR, zur Unglücksstelle! Und die legten fest, ob wir diesen, unter 8 verscheiden Baugruppen, verteilte Wagonnetz,  Bergen dürfen, und unter welchen Umständen! Der Sicherheitsbeauftrage, des Betriebs wurde vor Ort geholt, aus dem der Verunglückte Wagon stammt! Wir saßen da wie die Hasen, bei der Jagd, nach 30 Minuten, kam dann der Rangiermeister dieses Bereich, und sagten was Sache ist! Oft konnte der verunglückte Wagon, nur geborgen werden, wenn wir das Fahrgestell, vom Behälterteil trennten! Bei Drehgestellen, war das relativ einfach, die saßen in einer Lenkpfanne, und wurden nur mit, zwei sehr straken Bolzen gesichert! Wenn der Kesselstuhl, mit Kessel, von dem Wagon entfernt werden musste? Ist das meist, nur durch Schneidwerkzeuge möglich! Und wir nahmen die Feuerzange, (den Schneidbrenner)! Da alle Kessel rund waren, konnte nach dem Trennen vom Wagon, der relativ einfach geboren werden! An fast allen Kesselwagen, zu DDR-Zeiten, waren Reis-Bahn intern, die Metalllaschen, zum heben dieser Behälter, Werksseitig vorbereitet! Und das geschah mit Hebeschekeln, das waren für diese Stahlmonster, die wir bergen mussten, sehr große! Ein Schekel ist eine Öse, die in eine Öffnung eingehanken werden kann! Um ein Zugseil, sicher einzuhängen, dann kann dieser mit einem Bolzen Verschraubt werden! Diese gibt es in vielen Größen, waren um die 20 kg schwer! Für solche Bergungseinsätze, gingen gleich mal 6 Stunden drauf! Nach jeder Bergung, kamen die Gleisbauer, und wechselten die Schwellen aus!

 

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Wenn ein vollbeladener Zug entgleist, werden viele hundert Tonnen, über die Holzbohlen gezogen! Das sah immer aus, als wäre ein Riese, mit der Kettensäge losgezogen, und hätte sich an den Schwellen vergangen! Wenn wir in die Neutra-Anlage mussten? Hier waren Kalksilos, wenn diese Kalkwagons verstopft waren? Und wir hörten, wir sollten in die Neutra-Anlage, kam und das Kotzen! Es gab drei Punkte, an diesen Kalksolos, an den man eine Verschraubung, ansetzen konnte, um den Kalk, aus den Silos zu ziehen! Über ein Pumpsystem, wurden die Rohrleitungen abgeklopft, das hörte man, wenn diese dicht, waren mit Kalk! Mit Druckluftschläuchen, versuchten wir diesen Verhärten Kalk, in die weiche Kalkmasse zu drücken! Wenn alle Stränge rissen, und das kam nur 2 mal im Jahr vor, mussten wir das Kalk-Silo öffnen! Hier waren aber nur Fachmänner zu gebrauchen, leider gehörte ich zu diesen, im Falle dieser Arbeit, war ich nicht so gern, ein Fachmann! Das Silo hatte am unteren Teil, einen Deckel, von einen Durchmesser von 90 cm! Wir lösten erst einige Umdrehungen, der Verschraubungen, und versuchten mit einem Meisel, zwischen den Deckel, und den Flansch zukommen! Um zu sehen, ob das Medium, da unten weich ist? Wenn das nicht der Fall war, kotzten wir richtig ab, denn jetzt musste der Deckel, komplett entfernt werden! Wenn der Kalk wie Ton war, dann ist Nässe, in das Silo eingedrungen, und das war, in der Regel ein Fall, für die Stasi! Denn dem Arbeiter, und Bauernstaat, wurde ein finanzieller Schadenzugefügt, von einigen Tausend – DDR Mark! Die kamen mit einem Wartburg, im sehr matten Grün! Wenn dieser Fall Protokolliert wurde, machten diese möchte gern, Laiendarsteller, noch Fotos, und dann den Abflug! Jetzt kamen wir zum Zuge, ich stieg auf den Wagon, und öffnete den Fülldeckel! Mit einem Stück Rohr, versuchte ich diesen harten Ton, im Silo zu durchschlagen! Was dann auch, nach eine halben Stunde passierte, es kam ganz darauf an, wie groß die Schweinerei, auf dem Hof der Neutra-Anlage wurde? In diesen Silos, waren ca. 4 qm³ Kalk, wenn nur die Hälfte, in den Hof Floß, war das schon viel! War es, ein wenig mehr? Dann mussten diese Idioten, den Kalk, der nicht mehr verwendet werden durfte, weg Schüppen! Und der hatte eine Konsistenz wie Mehl, aus der Tüte im Supermarkt! Wenn es regnete war diese Arbeit leichter, da dieser Kalk zum Neutralisieren genommen wurde, durfte der nicht verkauft werden, oder geklaut!                           Urheberrechtlich -geschütztes -Material                                                                                      

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